2011 jährte sich der Geburtstag des spanischen Universalgelehrten Michael Servet zum 500. Mal. Anders als kirchliche Theologen und Vorbilder hat der Humanist Servet keine Lobby, die an ihn erinnern möchte. Denn Servet wurde 1553 in Genf als Ketzer verbrannt. Die Anklage: Er hatte die Dreieinigkeit Gottes bezweifelt.
Uwe Birnstein schildert unterhaltsam und verständlich das Werk, das Leben und den Tod Michael Servets, geleitet von der Frage: Warum musste er sterben? Die Geschichte Servets zeigt zweierlei: Auch die Reformation hinterließ eine blutige Spur in der Kirchengeschichte. Und: Für die aktuelle globale Friedensdiskussion gibt die Theologie des Michael Servet wichtige Impulse.
Vandenhoeck & Ruprecht, 2013