BR-Radiofeature zum 100. Todestag Max Webers

BR-Radiofeature zum 100. Todestag Max Webers

Ob Flüchtlingsfrage oder Frieden, Corona-Krise oder „Fridays for Future“: Oft stecken Politiker im Dilemma. Sollten sie spontan nach ihrer Gesinnung handeln – oder besser verantwortlich die Folgen ihrer Entscheidungen bedenken? Der Soziologe Max Weber (1864-1920) hatte ein Herz für Politiker wie für andere gesellschaftlich Verantwortliche; er gab ihnen viele bis heute hilfreiche Überlegungen an die Hand. Zum Beispiel die Unterscheidung von „Gesinnungsethik“ und „Verantwortungsethik“. Auch beschrieb Weber den Zusammenhang von protestantischem Glauben und dem „Geist des Kapitalismus“.
Die Sendung porträtiert den als Universalgelehrten geltenden Soziologen und stellt Menschen vor, die sich in den aktuellen Themen äußern und verhalten müssen. Zu Wort kommen Edith Hanke, die in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften die Max-Weber-Gesamtausgabe betreut; Margarethe Bause, die als GRÜNE-Bundestagsabgeordnete oft im Dilemma zwischen Gesinnung- und  Verantwortungsethik steckt; und Theologieprofessor Gunter Wenz, der sich mit Max Webers Protestantismus-Thesen auseinandergesetzt hat.

Eine Sendung anlässlich des 100. Todestages Max Webers, der am 14. Juni 1920 in München starb.

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Schriftliche Zusammenfassung